Tja. Was soll man sagen.
Enno war nie der Typ für viele Worte. Rot wie die Abendsonne über’m Deich, mit leicht finsterem Blick und einem Grummeln auf den Lippen. Schon als wir ihn bemalt haben, hat er gemurrt: „Ach, ich bleib doch eh nicht lange hier…“ – und wie recht er hatte!
Denn Enno ist plötzlich weg. Wir haben keine Ahnung wohin. Ehrlich nicht.
Mach’s gut, Enno. Und meld dich mal.

Moin. Ich bin Enno. Und ich bin einfach weg.
Tja. Da staunst du, was?
Während meine Freunde artig auf ihren Moment gewartet haben – schön brav im Körbchen, mit glänzender Lackierung und diesem „Bin-ich-nicht-hübsch“-Blick – hab ich einfach mein eigenes Ding gemacht.
Bin rot wie der Sonnenuntergang über’m Watt, hab die Augenbraue leicht hochgezogen und guck meistens, als hätt ich keine Lust. Habe ich auch nicht. Zumindest nicht auf Warten, auf Anleitungen oder auf „Mach mal ein nettes Foto für die Seite“.
Nee. Ich bin Enno. Und ich bin einfach los.
Niemand weiß genau, wohin. Nicht mal ich. Vielleicht bin ich in eine Tasche gefallen. Vielleicht hat mich jemand mitgenommen, weil er dachte: „Der hier – der hat Charakter.“ Vielleicht bin ich im Rucksack eines Kindes gelandet, das lieber Steine als Souvenirs mitnimmt. Oder ich lieg irgendwo unter’m Autositz, hör mir Hörspiele an und warte auf den nächsten Zwischenstopp.
Aber mal unter uns: Nur weil ich nicht auftauche, heißt das nicht, dass ich verloren bin.
Ich bin auf meiner Reise. Ohne Plan. Ohne Instagram. Ohne Selfie-Stick. Aber mit Haltung.
Wenn du mich gefunden hast – na dann Glückwunsch. Das passiert nicht oft. Ich bin nicht wie die anderen. Ich bin kein bunter Spaßvogel, der sich in die Kamera schmeißt. Ich bin eher so der Typ: „Na, und? Was willst du jetzt von mir?“ Aber keine Sorge. Ich taue auf. Irgendwann. Vielleicht.
Wenn du willst, kannst du meine Geschichte hier auf der Seite weitererzählen. Ein Foto hochladen. Schreiben, wo du mich entdeckt hast, was du erlebt hast. Oder auch nur: „Jo, Enno lebt.“ Reicht. Ich mag’s schlicht. Und wenn du mich an einen neuen Ort bringst – hey, mach ruhig. Aber bitte: keine Kitschbilder mit Herzchen-Filter, ja?
Ach so – fast vergessen. Wenn du hier was hochlädst und ein paar Zeilen schreibst, dann bekommst du von meinen Leuten zu Hause tatsächlich einen 10 %-Gutschein für deren Ferienwohnung an der Nordsee. Hab ich auch gedacht: „Typisch. Ich verschwinde, und sie machen ein Angebot draus.“ Na ja, wenn’s hilft…
Vielleicht sieht man sich. Vielleicht auch nicht. Ich bin unterwegs. Ganz Enno eben.
Bis dahin – immer schön steinig bleiben.
PS: Wenn du mich wirklich gefunden hast: Schreib mir. Wär irgendwie auch schön zu wissen, wo ich da gerade häng.
Und was sagen die anderen dazu?
Tja, bei den Nordsteinen sorgt Ennos Verschwinden natürlich für Gesprächsstoff. Einige schütteln den Kopf und murmeln was von „typisch Enno“. Andere schauen ein bisschen besorgt zur Seite – auch wenn sie’s nicht zugeben würden. Und Sönke hat ihm angeblich sogar einen Platz im Strandkorb freigehalten, nur für den Fall.
Aber eins ist klar: So eigenwillig er auch ist – Enno fehlt irgendwie. Und falls du ihn wirklich irgendwo findest: Die Nordsteinrunde freut sich über ein Lebenszeichen.
Wenn du mich gefunden hast:
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Mach ein Foto von mir und zeig mir meine neue Umgebung!
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Erzähl meine Geschichte weiter – wo hast du mich entdeckt? Schreib es einfach in den Kommentar hier unter meinem Reisebericht.
- Du kannst auch ein nettes Foto von mir auf Instagram veröffentlichen und meine Heimat @workation.nordsee taggen. Dann wartet noch eine Überraschung auf dich.
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Schick mich auf meine nächste Reise, damit ich noch mehr von der Welt sehen kann!
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z.B. wo du deinen Nordstein gefunden hast, wo du ihn neu abgelegt hast, Eindrücke von deiner Heimat oder deinem Urlaubsort.